Als die Frühjahrssonne unseren Garten im Kindergarten ein bisschen aufgewärmt hatte, gingen wir gemeinsam mit anderen Kindern hinaus um die Geschichte „Der Weg nach Emmaus“ zu hören.
Der Weg war aufgebaut mit seinen verschiedenen Stationen. Gemeinsam konnten wir die Geschichte hören, die Geschichte sehen und wurden dabei von der hellen Sonne gewärmt.
So wie wir die Sonne an diesem Tag gespürt haben, können wir auch Jesus „spüren“ wenn wir an ihn denken, mit ihm sprechen und von ihm singen. Dann ist er ganz nah bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen können.
Es war Abend.
Zwei Männer wanderten von Jerusalem zu
dem kleinen Dorf Emmaus.
Sie waren Freunde Jesu.
Traurig gingen sie nebeneinander her und
unterhielten sich.
Sie sprachen darüber, wie traurig und
enttäuscht sie sind,
dass Jesus tot ist und wie unbegreiflich, dass
er sterben musste
Als sie so redeten, holte ein Fremder sie ein
und fragte sie:
„Vom wem redet ihr und warum seid ihr so
traurig?“
Sie waren sehr erstaunt
und sagten:
„Weißt du denn nicht, was
geschehen ist mit Jesus
von Nazareth -
er wurde getötet und
gekreuzigt
und heute ist schon der
dritte Tag seit seinem
Tod!“
Und sie erzählten weiter:
„Frauen kamen vom Grab Jesu und sagten,
dass das Grab leer sei und Jesus lebt.
Aber wir wissen nicht, was wir davon halten
sollen.“
Und der Fremde erklärte ihnen die Heiligen
Schriften,
in denen stand, dass der Retter leiden,
sterben und auferstehen muss
und fragte sie, warum sie das nicht glauben
konnten.
Die beiden hörten aufmerksam zu
Inzwischen waren sie in Emmaus
angekommen.
Sie luden den Fremden ein, bei ihnen Abend zu essen.
Und er nahm das Brot, dankte Gott, brach es und gab es den beiden.
Die aber starrten ihn an, auf einmal begriffen sie,
wer da bei ihnen saß:
Jesus war es selbst.
Leibhaftig saß er vor ihnen.
Er lebte.
Als sie das erkannt hatten,
war Jesus plötzlich nicht mehr zu sehen.
Schnell liefen sie nach Jerusalem zurück zu
den anderen Jüngern
und erzählten ihnen voller Freude, was sie
erlebt hatten.