Unser Sonnenstrahlrat (Kinder, die im Wechsel aus allen Gruppen in den Rat gewählt werden) hatte die Aufgabe in den Gruppen herauszufinden, wie es den Kindern geht. Mit einer Gefühlsuhr machte sich der Rat auf den Weg und die Kinder wurden befragt. Danach schrieb der Rat ein Protokoll, was für alle im Flur ausgehangen wurde.
Zwischen vielen fröhlichen und zufriedenen Aussagen wurden auch traurige und wütende Gefühle benannt. Im Sonnenstrahlrat wurde gemeinsam überlegt, wie man den traurigen und wütenden Kindern helfen kann. Zur Aussage kamen Antworten wie zB. die Kinder trösten, ein Buch vorlesen, Gummibärchen verteilen oder mit der Mama sprechen. Die Gefühlsuhr wird regelmäßig in den Gruppen benutzt.
Warum machen wir das? Uns ist es sehr wichtig, dass Kinder lernen sich mitzuteilen. Worte finden, für das was sie erlebt haben und ihre Gefühle nennen zu dürfen. Uns ist es wichtig, dass Kinder erfahren, dass sie ihre Freude und Sorge mit uns teilen können.
Doch auch ein Gebet kann helfen. Sich Gott anvertrauen und die Sorgen mit Gott teilen. Wir erleben, dass schon kleine Kinder im Gebet alles zum Ausdruck bringen können, was sie berührt. Freude und Ärger, Angst und Wut gehören ebenso dazu wie körperliche Ausdrucksformen, etwa Singen, Klatschen, Tanzen und Lachen.